Foro Mediterráneo

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23 Mai 2024

Foro Mediterráneo


Am 22. Mai fand das Mediterrane Forum statt, organisiert von Prensa Ibérica und fokussiert auf Nachhaltigkeit und Tourismus im Angesicht des Klimawandels. Die Veranstaltung wurde mit einer Keynote von Antoni Riera, Professor für Angewandte Wirtschaft und Direktor der Fundación Impulsa, eröffnet, der einen umfassenden Überblick über die Herausforderungen des Klimawandels gab. Riera skizzierte auch einige der wichtigsten Schlussfolgerungen aus dem Abschlussbericht der Reihe.

Das Roundtable-Gespräch mit dem Titel „Regeneration und öffentlich-private Zusammenarbeit“ wurde von Cristina Martín, Direktorin des Diario de Ibiza, moderiert. Diese Diskussion behandelte die notwendigen Synergien zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus und präsentierte prominente Sprecher: Mariano Juan Colomar, erster Vizepräsident und Minister für Territorium, Tourismusplanung, Mobilität, Straßeninfrastrukturen und Kampf gegen Eindringlinge; Marcial Rodríguez, Tourismusrat des Consell de Mallorca; Álvaro Sánchez, Direktor für Produkthaltigkeit bei Iberostar; und Irene Wagner, Projektmanagerin bei Mallorca Preservation.

In ihrer Rede hob Irene Wagner mehrere entscheidende Punkte hervor. Erstens betonte sie, dass das Mittelmeer aufgrund des Klimawandels erheblichen physischen Veränderungen unterliegt, die direkt den Tourismussektor betreffen, einen wichtigen wirtschaftlichen Motor für die Region. Trotz wachsendem Bewusstsein für dieses Problem stellte Wagner fest, dass die Koordination zwischen den Sektoren immer noch erhebliche Herausforderungen mit sich bringt.

Bezüglich des integrativen und systemischen Ansatzes zwischen Tourismus, Gesellschaft und Umwelt erklärte Wagner, dass bedeutende Fortschritte erzielt wurden. Wir haben uns vom verantwortungsvollen Tourismus der 1980er Jahre zu einem regenerativen Tourismus entwickelt, der nicht nur Schäden vermeidet, sondern aktiv die natürliche Umwelt verbessert. Trotzdem nimmt der Druck durch den Tourismus weiter zu, was konkrete Maßnahmen und effektive Werkzeuge erfordert, um eine wirklich positive Wirkung zu erzielen.

Zur öffentlich-privaten Zusammenarbeit betonte Wagner deren Wesentlichkeit, um die Herausforderungen des Klimawandels im Tourismus zu bewältigen. Obwohl Fortschritte erzielt wurden, bleibt noch viel zu tun, um Tourismusaktivitäten an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und zu überwachen. Die Grundlagen für diese Zusammenarbeit sind geschaffen, aber es bedarf eines kontinuierlichen und koordinierten Engagements.

In Bezug auf die globale strategische Vision hob Wagner die Notwendigkeit einer langfristigen Planung mit gemeinsamen Zielen und öffentlich-privaten Partnerschaften hervor. Die aktuelle Situation verlangt, dass alle Akteure sich abstimmen und zusammenarbeiten, individuelle Interessen zugunsten des Gemeinwohls überwinden. Langfristige Planung ist machbar, solange es Führung und Engagement seitens der Verwaltung gibt, wobei der private Sektor und der dritte Sektor eingebunden werden.

Wagner sprach auch über die Bedeutung, die Wechselbeziehung zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt neu zu überdenken. Regenerativer Tourismus kann ökologische, wirtschaftliche und soziale Ziele erreichen. In einer ausgereiften Destination wie Mallorca muss das Tourismusmodell überdacht werden, um diese Ziele effektiv zu integrieren und Möglichkeiten und Werkzeuge anzubieten, die einen positiven Einfluss des Tourismus fördern, der den wachsenden Bedarf der Touristen an nachhaltigen Optionen berücksichtigt.

Tourismus ist ein bedeutender Ressourcenverbraucher im Mittelmeerraum, wie Wasser und Energie. Um diese Probleme anzugehen, werden Maßnahmen wie Investitionen in den Wasserkreislauf und erneuerbare Energien ergriffen, mit einer angemessenen Planung, um negative Umweltauswirkungen zu vermeiden.

Abschließend schlug Wagner eine sofortige Roadmap vor, um diese Herausforderungen anzugehen. Vorrangig ist die Nutzung von aufbereitetem Wasser, um den Tourismusverbrauch auszugleichen und landwirtschaftliche Bedürfnisse zu decken, die durch den Klimawandel verschärft werden. Es ist auch notwendig, die Flotte der Mietwagen auf Mallorca zu bewerten und deren Größe in Übereinstimmung mit der Tragfähigkeit der Insel und der vorhandenen Infrastruktur zu begrenzen.

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